Category Archives: Uncategorized

Wie sinnvoll ist Bausparen heute?

Warter-Lokalheld

In der Regel wird der Bausparvertrag genutzt, um damit eine Immobilie zu finanzieren. Ob das sinnvoll ist oder nicht, ist abhängig von der Höhe der Bauzinsen in der Zukunft. Schließen Sie Ihren Bausparvertrag heute ab, legen Sie gleichzeitig bereits den Zinssatz für die spätere Darlehensphase des Bausparvertrags fest. Sind die Bauzinsen in ein paar Jahren, wenn Sie das Darlehen in Anspruch nehmen, höher als der Zinssatz, den Sie für den Bausparvertrag vereinbart haben, lohnt sich der Bausparvertrag.

Zinserwartungen am Immobilienmarkt: Ein realistischer Blick

Hinnerk Warter

In der Welt der Immobilienfinanzierung richtet sich das Augenmerk aktuell intensiv auf die Entwicklung der Zinsen. Anleger und Immobilienkäufer hoffen auf baldige Zinssenkungen, doch die Erwartungen könnten zu optimistisch sein. Ein aktueller Vortrag von Isabel Schnabel, Mitglied des EZB-Direktoriums, gibt Aufschluss darüber, warum der Spielraum für deutliche Zinssenkungen begrenzt sein könnte.
Der Puls der Finanzmärkte.
Die Finanzwelt wartet gespannt auf Signale der großen Notenbanken zu einer möglichen Zinssenkung. Die Hoffnung lebt, doch die Realität könnte anders aussehen. Die Leitzinsen befinden sich auf einem hohen Niveau, und trotz sinkender Inflationsraten gibt es triftige Gründe, die gegen eine rasche und starke Senkung der Zinsen sprechen.
Drei Gründe gegen tiefe Zinsschnitte.
● Inflation unter Beobachtung: Zwar sind die Inflationsraten rückläufig, doch die Kerninflation, insbesondere bei Dienstleistungen, bleibt hartnäckig hoch. Dies deutet darauf hin, dass die Preisdynamik noch nicht ausreichend eingedämmt ist.
● Glaubwürdigkeit der Notenbanken: Nach einer Phase unterschätzter Inflation sind die Notenbanken bestrebt, ihren Ruf zu wahren. Eine voreilige Zinssenkung, die zu einem erneuten Anstieg der Inflation führen könnte, wäre ein Risiko, das sie vermeiden wollen.
● Strategischer Abbau von Wertpapierbeständen: Die Notenbanken arbeiten daran, die während der Finanzkrise und der Pandemie aufgebauten Wertpapierbestände zu reduzieren. Dieser Prozess unterstützt tendenziell höhere Kapitalmarktzinsen.
Lohnentwicklung und Produktivität – Schlüsselfaktoren.
Die aktuellen Lohnforderungen, getrieben durch den Verlust an Kaufkraft seit 2020, führen zu steigenden Arbeitskosten für Unternehmen. In Kombination mit einer sinkenden Produktivität resultiert dies in höheren Preisen für Dienstleistungen und Güter. Besonders in Deutschland zeigt sich, dass die Möglichkeit, Preiserhöhungen durchzusetzen, begrenzt ist, was den Preisdruck weiter erhöht.
Wirtschaftliche Stagnation versus Zinssenkungen.
Die Hoffnung auf Zinssenkungen als Reaktion auf eine schwächelnde Wirtschaft trifft nicht den Kern des Problems. Strukturelle Herausforderungen, wie ein begrenztes Angebot, können durch eine lockere Geldpolitik nicht behoben werden. Eine solche Situation verlangt eher nach einem strafferen geldpolitischen Kurs.
Das Vertrauen in die EZB.
Die Glaubwürdigkeit der Europäischen Zentralbank steht auf dem Spiel. Sollten die Zinsen zu früh gesenkt werden und die Inflation erneut ansteigen, könnte dies das Vertrauen der Bürger weiter untergraben. Die EZB ist daher gefordert, mit Bedacht und Voraussicht zu handeln.
Die Rolle des neutralen Zinses.
Isabel Schnabel weist auf strukturelle Veränderungen hin, die den neutralen Zins beeinflussen könnten. Investitionsbedarf in Digitalisierung und Klimaneutralität sowie demografische Entwicklungen sind nur einige der Faktoren, die zu einem höheren Kapitalbedarf führen. Dies könnte langfristig zu einem Anstieg des neutralen Zinses führen.
Ausblick für Immobilienfinanzierungen.
Für Immobilienkäufer bedeutet dies, dass die Finanzierungskosten möglicherweise nicht so stark sinken werden, wie vielfach erhofft. Ein realistischer Blick auf die Zinsentwicklung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend. Langfristige Zinsen, besonders für Immobilienkredite, könnten höher liegen als erwartet.
Fazit.
Die Hoffnung auf signifikante Zinssenkungen im Immobilienmarkt könnte trügerisch sein. Strukturelle Herausforderungen und die Notwendigkeit, die Inflation nachhaltig unter Kontrolle zu bringen, sprechen für einen vorsichtigen geldpolitischen Kurs. Immobilieneigentümer und Kaufinteressenten sollten dies bei ihren Finanzierungsplänen berücksichtigen und sich auf ein Umfeld einstellen, in dem die Zinsen längerfristig über den aktuellen Inflationserwartungen liegen könnten.

Hinnerk Warter; Warter-Immobilien; Eckbusch 8, 23560 Lübeck, Tel: 015779592045, Email: info@warter-immobilien.de

#Immobilienmarkt, #Zinsentwicklung, #EZB, #Finanztipps, #Immobilienkauf, #Investition

Wertverlust bei Immobilien: Energieeffizienz wird zum kritischen Faktor.

Hinnerk Warter

Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Immobilien mit niedriger Energieeffizienz an Wert verlieren, während energieeffiziente Objekte ihren Wert behalten oder sogar steigern. Dieser Trend macht deutlich, dass die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz einer Immobilie zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Preisentwicklung bei Energieeffizienz.
Die Preise für Immobilien, die in den höchsten Energieeffizienzklassen A und B eingestuft sind, verzeichnen einen Anstieg. Laut der Auswertung eines großen Immobilienportals stiegen die Angebotspreise für solche sanierten Objekte im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf durchschnittlich 4958 Euro pro Quadratmeter. Im Gegensatz dazu fielen die Preise für weniger effiziente Immobilien, was einen deutlichen Anreiz für energetische Sanierungen setzt.
Warum Energieeffizienz zählt.
Energieeffiziente Immobilien bieten zahlreiche Vorteile:
● Senkung der Heizkosten.
● weniger Sorgen um zukünftige Sanierungen.
● Erhalt eines hohen Immobilienwerts.
● Beitrag zum Klimaschutz.
Diese Aspekte unterstreichen die wachsende Bedeutung energieeffizienter Bauweisen und Sanierungen im Immobilienbereich.
Sanierungsbedarf bleibt hoch.
Trotz der positiven Entwicklung bei energieeffizienten Immobilien ist der Sanierungsbedarf in Deutschland weiterhin groß. Über 40 Prozent der Immobilien befinden sich in den niedrigeren Energieeffizienzklassen E oder schlechter. Der Bedarf an Sanierungen ist besonders bei älteren Gebäuden hoch, und es herrscht eine gewisse Zurückhaltung bei der Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen.
Rückgang energetischer Sanierungen.
Interessanterweise ist die Zahl der energetisch sanierten Objekte seit dem ersten Quartal 2019 rückläufig. Dies könnte auf Unsicherheiten und eine abwartende Haltung der Eigentümer zurückzuführen sein. Eine gezielte Förderung und Aufklärung könnten hier Anreize für eine Trendwende schaffen.
Europäische Initiativen für mehr Energieeffizienz.
Auf europäischer Ebene gibt es Bestrebungen, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern, ohne dabei eine Sanierungspflicht für Wohnhäuser einzuführen. Die neuen Richtlinien zielen darauf ab, Nichtwohngebäude energieeffizienter zu gestalten und bieten Mitgliedstaaten die Möglichkeit, EU-Finanzmittel für solche Projekte zu nutzen. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, da Gebäude in der EU rund 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen.
Fazit.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stellen nicht mehr nur wünschenswerte, sondern zunehmend notwendige Kriterien für die Wertentwicklung von Immobilien dar. Angesichts des hohen Sanierungsbedarfs und der Vorteile energieeffizienter Gebäude besteht Handlungsbedarf, um einerseits die ökologische Wende zu vollziehen und andererseits das eigene Investment zu bewahren.

Warter-Immobilien, Hinnerk Warter, Eckbusch 8, 23560 Lübeck, Tel: 015779592045, Email: info@warter-immobilien.de .

#Energieeffizienz #Wertsteigerung #Immobilienmarkt #Nachhaltigkeit #Sanierung #Klimaschutz

Neue EU-Richtlinien für Energieeffizienz in Gebäuden: Was bedeutet das für Immobilieneigentümer?

Hinnerk Warter

Die Europäische Union setzt neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz. Mit der Annahme der EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie durch das EU-Parlament verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, den Energieverbrauch signifikant zu senken. Es fehlt nun nur noch die Zustimmung des europäischen Rates. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Für Immobilieneigentümer und Kaufinteressenten bringt dies Veränderungen, aber auch Chancen.

Warum Wohneigentum in Deutschland so rar ist.

Warter-Lokalheld

In Deutschland ist der Traum vom Eigenheim weniger verbreitet als in vielen anderen europäischen Ländern. Mit einer Eigentümerquote von nur 47 Prozent steht die Bundesrepublik, abgesehen von der Schweiz, am Ende der europäischen Skala. Dieser Umstand ist nicht nur auf die aktuellen hohen Baukosten zurückzuführen, sondern wurzelt auch tief in der Geschichte.
Historische Wurzeln der Mieterkultur.
Der Grundstein für die heutige Mieterkultur wurde bereits im 19. Jahrhundert gelegt. Die industrielle Revolution zog Massen vom Land in die Städte, was zu einem rasanten Anstieg der Nachfrage nach günstigem Wohnraum führte. Die Folge waren die sogenannten Mietskasernen – einfache, enge Wohnungen, die schnell und kostengünstig errichtet wurden, um der Bevölkerung ein Dach über dem Kopf zu bieten. Auch die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und die daraus resultierende Wohnungsnot trugen dazu bei, dass der Fokus auf dem schnellen Aufbau von Mietwohnungen lag.
Bemühungen der Bundesregierung im Wohnungsbau.
Nach dem Krieg stand der Wohnungsbau ganz oben auf der Agenda der Bundesregierung. Mit dem Ersten Wohnungsbaugesetz von 1950 wurden Grundsteine für den Aufbau von mehr als fünf Millionen neuen Wohnungen gelegt. Diese Bemühungen zielten darauf ab, den enormen Bedarf zu decken und gleichzeitig die Mietpreise stabil zu halten.
Vielfalt und Schutz im Mietmarkt.
Der deutsche Mietmarkt zeichnet sich durch seine Vielfalt und den vergleichsweise hohen Mieterschutz aus. Von hochwertigen Wohnungen bis hin zu Einfamilienhäusern – die Auswahl zur Miete ist groß und bietet für fast jeden Bedarf eine Lösung. Zudem sorgt der soziale Wohnungsbau dafür, dass Wohnraum auch für weniger bemittelte Bevölkerungsschichten zugänglich bleibt.
Herausforderungen beim Eigentumserwerb.
Der Weg ins Eigenheim ist in Deutschland mit hohen Hürden versehen. Neben den gestiegenen Baukosten machen auch die Nebenkosten – wie die Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklergebühren – den Kauf einer Immobilie zu einer finanziellen Herausforderung. Diese Faktoren erschweren es vielen, den Schritt vom Mieter zum Eigentümer zu vollziehen.
Regionale Unterschiede und der ausgewogene Immobilienmarkt.
Die Eigentümerquote variiert stark innerhalb Deutschlands. Während in den Großstädten nur ein geringer Anteil der Bevölkerung in den eigenen vier Wänden lebt, ist der Traum vom Eigenheim auf dem Land für mehr als die Hälfte der Menschen Realität. Diese Diversität trägt zu einem ausgewogenen Immobilienmarkt bei, der sowohl Mietern als auch Eigentümern Vorteile bietet.
Schlussfolgerung: Ein Markt im Gleichgewicht.
Die geringe Eigentümerquote in Deutschland ist ein Zeichen für einen stabilen und ausgewogenen Immobilienmarkt. Sie spiegelt eine Gesellschaft wider, in der Wohneigentum nicht die einzige Option darstellt, um qualitativ hochwertigen Wohnraum zu finden. Diese Balance ist besonders in wirtschaftlich turbulenten Zeiten von Vorteil, da sie zur Stabilität des Marktes beiträgt und den Bürgern vielfältige Wohnoptionen bietet.

#Wohneigentum, #Immobilienmarkt, #Deutschland.
Hinnerk Warter, Warter-Immobilien, Eckbusch 8, 23560 Lübeck, Tel: 015779592045, Email: info@warter-immobilien.de.