Ohne Makler Immobilien verkaufen wird immer beliebter. Im Zeitalter von Immobilienportalen scheint der private Immobilienverkauf wie von selbst zu funktionieren. Der Verzicht auf Provision, so hoffen die Immobilienbesitzer, führt zu einem höheren Verkaufspreis. Es gibt jedoch einige Risiken und Fallstricke. Und gerade gegenwärtig ist der Immobilienmarkt sehr in Bewegung und schwierig für den privaten Eigentümer einzuschätzen. Hier hat der professionelle Immobilienmakler einen deutlichen Informationsvorsprung. Hier die wichtigsten Sünden beim privaten Hausverkauf:
1. Kein Energieausweis: Der Energieausweis ist Pflicht! Bei Nichtbeachtung drohen dem Verkäufer hohe Strafen. Auch viele andere Unterlagen müssen noch vorab beschafft werden.
2. Schlechte Verhandlungsführung: Professionelle Makler sind erfahren mit den Gepflogenheiten der Verhandlungsführung. Auch sind Sie nicht persönlich betroffen, wenn der potentielle Käufer Fehler der Immobilie ausführlich darlegt.
3. Falscher Angebotspreis: Ein überhöhter Angebotspreis kann sich rächen. Potentielle Erwerber beobachten den Markt sehr genau. Wenn die Immobilie mit dem überhöhten Preis zum Ladenhüter wird, kommt die Zeit der Schnäppchenjäger. Es gilt also mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl den „richtigen“ Angebotspreis festzulegen.
4. Dem Notar vertrauen: Der vom Eigentümer beauftragte Makler wird auch die Finanzierung des potentiellen Käufers sorgfältig prüfen. Und er wird den Entwurf des Kaufvertrages für den Notar sorgfältig im zur größtmöglichen Sicherheit des Verkäufers vorbereiten. Dabei sorgt der Makler auch durchaus für einen Interessenausgleich der Parteien. Der Notar ist lediglich verpflichtet einen gesetzlich einwandfreien, formal korrekten Kaufvertrag zu erstellen sowie die Bedeutung der einzelnen Klauseln für die Vertragsparteien verständlich zu übermitteln.
5. Mängel verschweigen: Privatverkäufer neigen dazu, potentiellen Käufern nicht alle bekannten Mängel der Immobilie zu berichten. Es können Schadenersatz und auch Rückabwicklung des Geschäfts drohen.
6. Zeitaufwand: Häufig wird der Zeitaufwand für die Planung und die Durchführung des Verkaufs unterschätzt. Schwierig wird es dann, wenn man dann irgendwann in Zugzwang gerät.
7. Häufig werden auch die Kosten und der Aufwand für das Marketing unterschätzt.